Lehnhardt Stiftung und die Stadt Hungen helfen Flüchtlingen heimisch zu werden

Seit Anfang 2022 bietet die Lehnhardt Stiftung Beratung für russischsprachige Familien mit hörgeschädigten Kindern an, die nach Deutschland umgesiedelt sind. Besonders erfolgreich gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen des sozialen Bereichs der Stadt Hungen, Sabine Nickel und Antje Weber. Sie engagieren sich nicht nur für die Betreuung der in Hungen lebenden Flüchtlinge, sondern auch für die Koordination der ehrenamtlichen Helfer, die diese unterstützen. Seit März 2022 haben sie eine Vielzahl ukrainischer Geflüchteter in Privatwohnungen in Hungen aufgenommen und setzen sich dafür ein, diesen Menschen bestmöglich in ihrer aktuellen Situation zu helfen.
Die Lehnhardt Stiftung unterstützt die Familien umfassend, sei es bei Fragen zur medizinischen Behandlung, der Vermittlung von Fachärzten und Kliniken oder bei der Vorbereitung und Durchführung von Operationen und weiteren Fördermöglichkeiten für ihre hörgeschädigten Kinder. Dank dieser gemeinsamen Bemühungen hat Hungen eine große Anzahl hörgeschädigter Kinder und ihrer Familien aufgenommen, die stets auf schnelle und unbürokratische Hilfe zählen können, auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten.

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Wir spenden ukrainischen Kindern Gehör!

Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Ukraine haben Ersatzteile für Sprachprozessoren (Kabel, Spulen, Batterien, Akkus, Mikrofonfilter, Trockenboxe und Magneten usw.) und ref. Hörgeräten erhalten. Einige Ersatzteile wurden an diejenigen verschickt, die vorübergehend in Polen leben. Die Lieferung von Deutschland in die Ukraine erfolgte durch eine humanitäre Hilfsorganisation „Oranta-helps e.V.“, Versand und Verteilung dieser Spenden innerhalb des Landes wurde durch Elternorganisation “Schnecke in der Hand” organisiert.
Alle Familien sagen Dankeschön an die Lehnhardt Stiftung, großzügige Spender und die, die Lieferungen ermöglicht haben.


*übersetzt mit google translate

„Es ist sehr gut, dass es so eine Stiftung und so tolle Menschen wie Sie gibt!“
„Unserer SP hatte ein Batteriefach mit drei Batterien. Es war kaputt und mein Junge hat es nicht wirklich gemocht, ich denke, es war schwer zu tragen, unter dem Haken war eine Delle. Maxim hat das Geschenk bereits anprobiert ❤️Vielen Dank!!!“
„Toll, für das Batteriefach und die Spule, den unteren Haken und den oberen Haken. Mein Sohn ist sehr zufrieden, seine zwei Ohren können wieder hören. !!!!🥰🤩❤️🫶“
„Ich bin Anastasia, eine CI-Träger seit 11 Jahren))) Danke für die Hilfe😊“
„Natalia. Stadt Dnipro. Vielen Dank für Ihre Hilfe: Mikrofone für den SP von Med-el. Eine solche Unterstützung ist unbedingt notwendig, damit wir es spüren, hören, hoffen können. 💛💙“
„Ich bedanke mich sehr für die Spule🥰 Batterien und den Filter am Prozessor. Das ist sehr wertvolle Hilfe! Danke sehr für alle, mit denen man rechnen muss!“
„Du hast mir sehr geholfen, denn die Angst war wahnsinnig, wieder taub zu sein. "Im Dezember ist der SP 4 Jahre, die Anpassung war im Februar 2020.“
„Ich danke Ihnen ganz herzlich für die rechtzeitige und dringend benötigte Hilfe von Ihrer Stiftung. Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre gleichgültige und sensible Haltung gegenüber den Problemen der Menschen. Ich wünsche die Stiftung Wohlstand und Erfolg!!!! Danke auch an Lyuba Volovik für ihre Arbeit und Hilfe, sie ist sehr verantwortungsbewusst und freundlich.“
„Großer Dank an die Lehnhardt Stiftung für Kabel und Akku!“
„Danke an die Lehnhardt Stiftung!!! Für die Ersatzteile zu einem Cochlea-Implantat und 2 Akkus, ohne Kosten !!! Nochmal vielen Dank!!!!!“
„Danke an die Lehnhardt Stiftung für Akku und Kabel.“
“Sie haben das Kind glücklich gemacht…vielen Dank, das Kind kann wieder hören.”

Laudatio zum 90. Geburtstag von Emilia Ivanovna Leongard

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Liebe Emilija Ivanovna,
die Einladung zu Ihrem 90.Geburtstag eine kleine Laudatio zu halten, habe ich sehr gerne angenommen.
Sie sind eine außergewöhnliche Frau, sie haben Ihre Ziele ausdauernd verfolgt, Ihre klaren Vorstellungen verwirklicht und sie teilen bereitwillig alle Ihre Erfahrungen mit Ihren Schülern und Berufskollegen.
Sie glaubten fest daran, dass Kinder mit hochgradiger Hörstörung in die Sprache kommen können zu einer Zeit, da es noch keine anspruchsvollen / hochentwickelten / digitalen Hörgeräte und keine Cochlear Implantate gab. Es bedurfte dieser festen Überzeugung, denn die meisten Fachleute zweifelten dies ganz stark an. Sie haben die nötige Ausdauer und Geduld mitgebracht und Sie haben Erfolge vorweisen können.
Vielleicht waren Sie in Russland die einzige zu dieser Zeit, aber es gab ähnliche Persönlichkeiten in anderen Ländern.
Vor wenigen Wochen hatten wir Gelegenheit, Sie gemeinsam mit Susann Schmid-Giovannini Online in unserem Webinar PORA zu erleben. Susann, die vor 94 Jahren in Österreich geboren und seit vielen Jahren in der Schweiz lebt und wirkt, traf auf ähnliche Kritik an ihrer Arbeit mit tauben Kindern.
Auch sie ließ sich nicht beirren.

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Dankesworte von Eltern neu implantierter Kinder

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Hallo, ich möchte Ihnen und Ihrem gesamten Team meinen herzlichen Dank aussprechen für die rechtzeitige Hilfe, um unsere Kinder nicht ohne Anhörung zu lassen!Wir hatten ein Problem und mussten zu einem Gottesdienst in Hamburg.Aber das Kind wurde krank und war eine Woche lang nicht weg, und es war sehr ärgerlich!Die Stiftung schickte das Ersatzteil (Kabel für den Sprachprozessor) per Post, wir erhielten es am nächsten Tag.Meine Tochter fand sich in der Welt wieder von Klängen wieder!))) Wir sind sehr dankbar für die Hilfe, Effizienz und das gegenseitige Verständnis!! !Vielen Dank!!!Viel Glück und alles Gute!!!

Oksana Kh.

Ich möchte dir wirklich Worte der Dankbarkeit schreiben! Ich bin voller Dankbarkeit! Ihre Unterstützung zu spüren ist unbezahlbar! In einer Situation, in der Sie alleine mit einem besonderen Kind in einem fremden Land sind, ist Ihre ausgestreckte helfende Hand ein Geschenk des Himmels. Danke an Sie und die Lehnhardt Stiftung!

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Online-Treffen donnerstags „Fragen und Antworten für Familien mit hörgeschädigten Kindern“

Die Lehnhardt Stiftung lädt jeden Donnerstag um 17.00 Uhr zu Zoom Meetings ein, um Fragen von Familien zu beantworten, die nach dem 24. Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind.
Im folgenden Dokument finden Sie bereits diskutierte Themen und Aufnahmen.
Wir freuen uns über alle Fragen zu allen Themen, die für Sie wichtig sind!

Bitte, wenn Sie solche Familien kennen, senden Sie ihnen diesen Link.

Wir spenden ukrainischen Kindern Gehör!

Seit 24. Februar 2022 ist alles anders!

Die Lehnhardt-Stiftung unterhält seit vielen Jahren enge Beziehungen zu ukrainischen Familien. Sie hat in den vergangenen Jahren ca. 200 schwerhörige Kinder mit Hörtechnik versorgt und Ihnen damit den Weg in ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben geebnet.

Ihren Familien fühlt sich die Lehnhardt-Stiftung besonders verbunden. Daher hat sich die Stiftung entschlossen, sich an einer Hilfsaktion der Stadt Marl zu beteiligen – weitere Infos hier: https://tinyurl.com/ya8auwry.

Vor wenigen Tagen sind vier Lastwagen von Marl aus in die polnische Partnerstadt Krosno gestartet. Mit an Bord: Fast 30 Tonnen Hilfsgüter! Darunter auch gebrauchte Sprachprozessoren für Cochlea-Implantate, Spulen, Kabel, Ersatzteile, Batterien. Denn:

Schwerhörige Kinder dürfen besonders in dieser schweren Zeit nicht von der hörenden Welt abgeschnitten sein.

Helfen Sie uns! Schenken Sie den ukrainischen Kindern Gehör! 

Unterstützen Sie unsere Hilfsaktion durch Geld- und Sachspenden*.

Lehnhardt-Stiftung

IBAN DE976839 0000 0000 758531
BIC: VOLODE66

Volksbank Dreiländereck

Stichwort: Spende für hörgeschädigte Kinder Ukraine

Die Selbsthilfeorganisation “Society of Parents and Friends of Children with Hearing Disorders” übernimmt die Verteilung vor Ort.

*Sachspenden wie gebrauchte, aber funktionstüchtige Sprachprozessoren (außer Freedom, Esprit, Tempo), Kabel, Spulen und Batterien schicken Sie gerne an:

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany
Lehnhardt Stiftung
Gaihofstrasse 23
79424 Auggen
Tel.: + 49 7631 123 67
Mobile: + 49 1725460782

Zwei Ärztinnen aus Kyrgyzstan schafften es zur Hospitation nach Deutschland und Österreich

Publikation in EURO-CIU December 2021

Die Beschaffung der erforderlichen Visa stellte eine Hürde dar, mit der wir nicht gerechnet hatten. Eine Einladung seitens des KMG Güstrow zu Fortbildungszwecken reichte durch die geänderten Vorschriften infolge von COVID 19 nicht aus.

Auch der Hinweis, dass diese Hospitation im Rahmen eines von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) geförderten Projektes – „Klinikpartnerschaften“ – in dem das KMG Klinikum, das National Center of Maternity and Childhood Care, Bishkek und die Lehnhardt Stiftung involviert sind, half nichts. In einem persönlichen Telefonat mit einem hilfsbereiten Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Bishkek konnte ich klären, dass der Zweck dieser Reise einen geschäftlichen Hintergrund haben musste. Mit dankenswerter Unterstützung des Geschäftsführers der Firma Med-El Deutschland gelang es, buchstäblich am letzten Tag vor der geplanten Abreise die Visa zu erhalten.

Für die beiden jungen HNO Ärztinnen – Akylai Kargabaeva und Shirin Zhumabaeva – bedeutete dieser Umstand doch schon ein erhebliches Ausmaß an Stress.
Turkish Airlines brachte sie am 18. September über Istanbul nach Berlin, wo sie von Dr. Iryna Driamina, einer ukrainischen HNO Fachärztin aus dem Team von Prof. Dr. Tino Just, abgeholt wurden. Das war für die beiden schon sehr beruhigend, kannten sie Dr. Driamina doch schon von unserem Aufenthalt in Bishkek im Dezember 2020. Damals waren Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina und ich nach Bishkek gereist (darüber hat die Schnecke berichtet) um 10 kirgisische Kinder mit einem CI zu versorgen.
Müde, aber zugleich gespannt und glücklich trafen Akylai und Shirin am selben Abend in Güstrow – der Barlachstadt in Mecklenburg-Vorpommern – ein.
Gleich am Montag Morgen sollte dann ein sehr strammes Programm am Klinikum beginnen. Das KMG Klinikum versorgt schon seit 2015 ausländische, hörgeschädigte Kinder in enger Zusammenarbeit mit der Lehnhardt Stiftung. Unser gemeinsames, langfristiges Ziel ist es, kirgisische Fachkräfte (Ärzte, Audiologen und Therapeuten) so auszubilden, dass sie in Zukunft eine kompetente Früherkennung etwaiger Hörstörungen kurz nach der Geburt des Kindes und eine zeitnahe Versorgung und

Langzeitbetreuung in Kyrgyzstan sicherstellen können. Die beiden Ärztinnen hatten während ihres mehr als zweiwöchigen Aufenthalts die Möglichkeit, zahlreiche Ohr-Operationen in den modernen OP-Sälen des KMG Klinikums zu beobachten. Sie konnten aber auch am Kunststoff-Felsenbein praktische Übungen vornehmen. Gespräche mit Radiologen und Mitarbeitern der Sterilisation erweiterten den Horizont. Dr. Dörte Fischer, Leiterin der Abteilung Audiologie, schulte die beiden Damen intensiv in der Anwendung verschiedener, audiologischer Untersuchungs-methoden und in der Auswertung hördiagnostischer Befunde. Zum Ausbildungsprogramm gehörte auch der Einblick in den Ablauf der Operationsplanung mit der Auswahl der Implantate, die radiologische Diagnostik vor und nach der Cochlea Implantation, die Erstanpassung des Sprachprozessors sowie die Nachkontrolle.

Prof. Dr. Tino Just gab während unseres Aufenthalts in Güstrow zu Protokoll: „Der operative Eingriff ist der einfachste Schritt auf dem Weg, die Kinder in die Welt des Hörens zu holen. Die Nachsorge, die technische, postoperative Einstellung des Sprachprozessors und das Training mit den Kindern ist der wesentliche Teil der Arbeit. Daher freue ich mich sehr, dass wir den
kirgisischen Kolleginnen in Güstrow die Möglichkeit geben können, diesen umfassenden Prozess zu erlernen. Es ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, dieses Know-how in die Länder zu bringen, sodass sie unabhängig von uns agieren und den Kindern vor Ort helfen können“. Daher hatten Akylai und Shirin auch die Möglichkeit zu sehen, wie Kinder bereits im Kindergarten und in der Schule des Landesförderzentrums „Schwerpunkt Hören“ unterrichtet werden. Am Cochlea Implant Zentrum, das den Namen „Lehnhardt“ trägt, konnten sie sich mit der Organisation der Hörrehabilitation vertraut machen.

Gegen Ende dieser zweiwöchigen Hospitation reisten  mein Mann und ich nach Güstrow nicht nur um uns einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, sondern auch um Akylai und Shirin von Güstrow nach Hamburg zu bringen und von dort per Flug nach Wien und wieder per Auto an die Universitätsklinik in St. Pölten.
Für die leider nur noch 3 Tage bis zum Ablauf der Visa verfügbaren Tage hatten sich Doz. Dr. Astrid Magele und Phillip Schörg ebenfalls ein umfassendes und anspruchsvolles Programm überlegt. Auch hier wurden alle Aspekte der Versorgung hochgradig schwerhöriger und tauber Kinder behandelt – vom neonatalen Hörscreening, über die Indikationsstellung zum CI, die Auswahl des Implantat-Modells, der OP-Techniken, Anpassung des Sprachprozessors und Rehabilitation inklusive Musiktherapie. Freizeit war sehr knapp bemessen, erlaubte es aber zumindest an einem Wochenende Berlin und an einem Wien zu besuchen. So bekamen Akylai und Shirin einen kleinen Eindruck von diesen beiden Städten bevor sie am 10. Oktober in ihre Heimatstadt Bishkek abflogen.
Sie waren die ersten von insgesamt 6 Fach-Frauen, die im Rahmen unseres Kooperationsprojekts nach Deutschland und Österreich kommen können. Wir erwarten zwei Therapeutinnen im März, die an das CIC in Friedberg gehen werden und dort sicherlich von Yvonne Seebens hervorragend betreut werden.
Zwei weitere Ärztinnen planen im Mai an das KMG in Güstrow zu kommen, und Prof. Dr. Tino Just und sein Team haben auch für sie schon ein ähnlich anspruchsvolles Ausbildungsprogramm vorbereitet.

Wir alle haben als gemeinsames Ziel vor Augen: den Aufbau eines umfassenden Programms zur Versorgung tauber Kinder, das von kirgisischen Ärzten, Audiologen und Therapeuten vor Ort bestritten werden kann.

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany Oktober 2021

Violetta – die einzige Trägerin eines Cochlear Implantats der Firma Advanced Bionics in Belarus – war in Not. Mit vereinten Kräften konnten wir helfen.

Ein Jahr, das kann kurz aber auch sehr lang sein. Für Violetta Kovreckaja aus Vitebsk – der kulturellen Hauptstadt im Norden von Belarus, nahe der Grenze zu Lettland, in der Marc Chagall geboren wurde – waren es 12 lange Monate des Wartens. So lange hat es denn doch gedauert, bis wir ihr zu einem Ersatz-Sprachprozessor und zur Online Anpassung verhelfen konnten.

Violetta erlebte ihre Cochlear Implantation im Jahre 2012 an der Universitätsklinik in Ferrara. Für die Eltern bedeutete dies eine große finanzielle Anstrengung, einige Stiftungen haben erfreulicherweise einen Teil der Kosten mit getragen. Über einige Jahre hinweg reiste Violetta mit ihren Eltern für die Anpassungen des Sprachprozessors immer wieder nach Italien, das letzte Mal allerdings vor 5 Jahren.

8 Jahre schon trägt die heute 13 jährige Schülerin ihren Harmony, der ihr sehr gute Dienste erwiesen hat, jetzt aber nicht mehr funktionstüchtig ist.

In Belarus gibt es wohl ein etabliertes CI Programm, das vom Staat finanziert wird, aber im Rahmen der jährlich ausgeschriebenen Tender wurden Cochlear Implantate von zwei Herstellern, bisher aber nicht von der Firma Advanced Bionics gekauft. Daher gibt es auch keine Möglichkeit, einen Upgrade Sprachprozessor von Advanced Bionics im staatlich geförderten Programm zu erhalten.

Wir – die Lehnhardt Stiftung – tatkräftig unterstützt von Jan Röhrig (Deaf Ohr Alive- Hessen Rhein Main), fanden einen Spender, der seinen nicht mehr gebrauchten Naida Q 90 für Violetta abzugeben bereit war. Wir sandten ihn nach Vitebsk.

Nun musste „nur noch“ die Anpassung organisiert werden. Natalya Kalintscheva, eine Repräsentantin der Firma Advanced Bionics in Moskau, half bei der Organisation der Online Anpassung. Sie schickte auch die notwendige Ausrüstung von Moskau aus an einen Geschäftspartner, Timur Nurseitov (Fonamed) in Minsk. Technische Fragen zum Remote Fitting und zur Erstellung der Programme im Sprachprozessor löste Ruslan Kertiev, ebenfalls von Moskau aus. Schon vorher bot er eine vorbereitende Schulung für das Personal vor Ort an, sodass die Anpassung dann problemlos erfolgen konnte.

Ing. Evgenija V. Burak und die Surdopädagogin Liubov A. Proschina vom HNO – wissenschaftlich-praktischen Zentrum der Republik Belarus (RNPZ)  in Minsk (http://www.lor.by)  betreuten Violetta und ihre Eltern fachmännisch und mit viel Empathie.

Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft: eine glückliche Violetta kann weiterhin in ihre Schule gehen und dank guten Hörens gute Leistungen erbringen.

 

                                                 August 2021
Dr. Monika Lehnhardt-Goriany
www.lehnhardt-stiftung.org

Foto: Andrej A. Razhko und Julia V. Razhko (Eltern), Evgenija V. Burak und Violetta

„Violetta betreibt ihr Hobby Malen mit großer Begeisterung“