Wir spenden ukrainischen Kindern Gehör!

Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Ukraine haben Ersatzteile für Sprachprozessoren (Kabel, Spulen, Batterien, Akkus, Mikrofonfilter, Trockenboxe und Magneten usw.) und ref. Hörgeräten erhalten. Einige Ersatzteile wurden an diejenigen verschickt, die vorübergehend in Polen leben. Die Lieferung von Deutschland in die Ukraine erfolgte durch eine humanitäre Hilfsorganisation „Oranta-helps e.V.“, Versand und Verteilung dieser Spenden innerhalb des Landes wurde durch Elternorganisation “Schnecke in der Hand” organisiert.
Alle Familien sagen Dankeschön an die Lehnhardt Stiftung, großzügige Spender und die, die Lieferungen ermöglicht haben.

*übersetzt mit google translate

„Es ist sehr gut, dass es so eine Stiftung und so tolle Menschen wie Sie gibt!“
„Unserer SP hatte ein Batteriefach mit drei Batterien. Es war kaputt und mein Junge hat es nicht wirklich gemocht, ich denke, es war schwer zu tragen, unter dem Haken war eine Delle. Maxim hat das Geschenk bereits anprobiert ❤️Vielen Dank!!!“
„Toll, für das Batteriefach und die Spule, den unteren Haken und den oberen Haken. Mein Sohn ist sehr zufrieden, seine zwei Ohren können wieder hören. !!!!🥰🤩❤️🫶“
„Ich bin Anastasia, eine CI-Träger seit 11 Jahren))) Danke für die Hilfe😊“
„Natalia. Stadt Dnipro. Vielen Dank für Ihre Hilfe: Mikrofone für den SP von Med-el. Eine solche Unterstützung ist unbedingt notwendig, damit wir es spüren, hören, hoffen können. 💛💙“
„Ich bedanke mich sehr für die Spule🥰 Batterien und den Filter am Prozessor. Das ist sehr wertvolle Hilfe! Danke sehr für alle, mit denen man rechnen muss!“
„Du hast mir sehr geholfen, denn die Angst war wahnsinnig, wieder taub zu sein. "Im Dezember ist der SP 4 Jahre, die Anpassung war im Februar 2020.“
„Ich danke Ihnen ganz herzlich für die rechtzeitige und dringend benötigte Hilfe von Ihrer Stiftung. Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre gleichgültige und sensible Haltung gegenüber den Problemen der Menschen. Ich wünsche die Stiftung Wohlstand und Erfolg!!!! Danke auch an Lyuba Volovik für ihre Arbeit und Hilfe, sie ist sehr verantwortungsbewusst und freundlich.“
„Großer Dank an die Lehnhardt Stiftung für Kabel und Akku!“
„Danke an die Lehnhardt Stiftung!!! Für die Ersatzteile zu einem Cochlea-Implantat und 2 Akkus, ohne Kosten !!! Nochmal vielen Dank!!!!!“
„Danke an die Lehnhardt Stiftung für Akku und Kabel.“
“Sie haben das Kind glücklich gemacht…vielen Dank, das Kind kann wieder hören.”

Stella: one of my life goals

Dear Monika Lehnhardt, it’s Stella, I’m writing this letter to convey to you my gratitude. I’m really happy to have this chance, this greatest opportunity, honestly I had given up hope by then, but yeah nothing is impossible in this world.

  I went to Gayane for a hearing aid fitting yesterday, here is the photo  ( my mom took it).

 Everything is pretty good, I know all the functions of this model, and I watched a video about how to connect it to my phone, it works great. There are such sayings : “There are no coincidences in this world” and “Nothing happens for no  reason”, many people many relatives think it’s a tragedy I lost my hearing ability, but you know I guess it’s great, I don’t know why, I just feel so, I’m not unhappy about it, of course sometimes it’s uncomfortable, “deafness separate people from people” it’s a fact, but I’m still glad .  I’m also studying sign language. I want to be closer to the world of the deaf, to understand people who have no opportunity to hear, who communicate in sign language, to help them in the future. This is one of my life goals.  So yeah, I’m really thankful, you are a great person, helping people is one of the hardest work, I sincerely wish you all the best that can happen to you

Online-Treffen donnerstags „Fragen und Antworten für Familien mit hörgeschädigten Kindern“

Die Lehnhardt Stiftung lädt jeden Donnerstag um 17.00 Uhr zu Zoom Meetings ein, um Fragen von Familien zu beantworten, die nach dem 24. Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind.
Im folgenden Dokument finden Sie bereits diskutierte Themen und Aufnahmen.
Wir freuen uns über alle Fragen zu allen Themen, die für Sie wichtig sind!

Bitte, wenn Sie solche Familien kennen, senden Sie ihnen diesen Link.

Zwei Ärztinnen aus Kyrgyzstan schafften es zur Hospitation nach Deutschland und Österreich

Publikation in EURO-CIU December 2021

Die Beschaffung der erforderlichen Visa stellte eine Hürde dar, mit der wir nicht gerechnet hatten. Eine Einladung seitens des KMG Güstrow zu Fortbildungszwecken reichte durch die geänderten Vorschriften infolge von COVID 19 nicht aus.

Auch der Hinweis, dass diese Hospitation im Rahmen eines von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) geförderten Projektes – „Klinikpartnerschaften“ – in dem das KMG Klinikum, das National Center of Maternity and Childhood Care, Bishkek und die Lehnhardt Stiftung involviert sind, half nichts. In einem persönlichen Telefonat mit einem hilfsbereiten Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Bishkek konnte ich klären, dass der Zweck dieser Reise einen geschäftlichen Hintergrund haben musste. Mit dankenswerter Unterstützung des Geschäftsführers der Firma Med-El Deutschland gelang es, buchstäblich am letzten Tag vor der geplanten Abreise die Visa zu erhalten.

Für die beiden jungen HNO Ärztinnen – Akylai Kargabaeva und Shirin Zhumabaeva – bedeutete dieser Umstand doch schon ein erhebliches Ausmaß an Stress.
Turkish Airlines brachte sie am 18. September über Istanbul nach Berlin, wo sie von Dr. Iryna Driamina, einer ukrainischen HNO Fachärztin aus dem Team von Prof. Dr. Tino Just, abgeholt wurden. Das war für die beiden schon sehr beruhigend, kannten sie Dr. Driamina doch schon von unserem Aufenthalt in Bishkek im Dezember 2020. Damals waren Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina und ich nach Bishkek gereist (darüber hat die Schnecke berichtet) um 10 kirgisische Kinder mit einem CI zu versorgen.
Müde, aber zugleich gespannt und glücklich trafen Akylai und Shirin am selben Abend in Güstrow – der Barlachstadt in Mecklenburg-Vorpommern – ein.
Gleich am Montag Morgen sollte dann ein sehr strammes Programm am Klinikum beginnen. Das KMG Klinikum versorgt schon seit 2015 ausländische, hörgeschädigte Kinder in enger Zusammenarbeit mit der Lehnhardt Stiftung. Unser gemeinsames, langfristiges Ziel ist es, kirgisische Fachkräfte (Ärzte, Audiologen und Therapeuten) so auszubilden, dass sie in Zukunft eine kompetente Früherkennung etwaiger Hörstörungen kurz nach der Geburt des Kindes und eine zeitnahe Versorgung und

Langzeitbetreuung in Kyrgyzstan sicherstellen können. Die beiden Ärztinnen hatten während ihres mehr als zweiwöchigen Aufenthalts die Möglichkeit, zahlreiche Ohr-Operationen in den modernen OP-Sälen des KMG Klinikums zu beobachten. Sie konnten aber auch am Kunststoff-Felsenbein praktische Übungen vornehmen. Gespräche mit Radiologen und Mitarbeitern der Sterilisation erweiterten den Horizont. Dr. Dörte Fischer, Leiterin der Abteilung Audiologie, schulte die beiden Damen intensiv in der Anwendung verschiedener, audiologischer Untersuchungs-methoden und in der Auswertung hördiagnostischer Befunde. Zum Ausbildungsprogramm gehörte auch der Einblick in den Ablauf der Operationsplanung mit der Auswahl der Implantate, die radiologische Diagnostik vor und nach der Cochlea Implantation, die Erstanpassung des Sprachprozessors sowie die Nachkontrolle.

Prof. Dr. Tino Just gab während unseres Aufenthalts in Güstrow zu Protokoll: „Der operative Eingriff ist der einfachste Schritt auf dem Weg, die Kinder in die Welt des Hörens zu holen. Die Nachsorge, die technische, postoperative Einstellung des Sprachprozessors und das Training mit den Kindern ist der wesentliche Teil der Arbeit. Daher freue ich mich sehr, dass wir den
kirgisischen Kolleginnen in Güstrow die Möglichkeit geben können, diesen umfassenden Prozess zu erlernen. Es ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, dieses Know-how in die Länder zu bringen, sodass sie unabhängig von uns agieren und den Kindern vor Ort helfen können“. Daher hatten Akylai und Shirin auch die Möglichkeit zu sehen, wie Kinder bereits im Kindergarten und in der Schule des Landesförderzentrums „Schwerpunkt Hören“ unterrichtet werden. Am Cochlea Implant Zentrum, das den Namen „Lehnhardt“ trägt, konnten sie sich mit der Organisation der Hörrehabilitation vertraut machen.

Gegen Ende dieser zweiwöchigen Hospitation reisten  mein Mann und ich nach Güstrow nicht nur um uns einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, sondern auch um Akylai und Shirin von Güstrow nach Hamburg zu bringen und von dort per Flug nach Wien und wieder per Auto an die Universitätsklinik in St. Pölten.
Für die leider nur noch 3 Tage bis zum Ablauf der Visa verfügbaren Tage hatten sich Doz. Dr. Astrid Magele und Phillip Schörg ebenfalls ein umfassendes und anspruchsvolles Programm überlegt. Auch hier wurden alle Aspekte der Versorgung hochgradig schwerhöriger und tauber Kinder behandelt – vom neonatalen Hörscreening, über die Indikationsstellung zum CI, die Auswahl des Implantat-Modells, der OP-Techniken, Anpassung des Sprachprozessors und Rehabilitation inklusive Musiktherapie. Freizeit war sehr knapp bemessen, erlaubte es aber zumindest an einem Wochenende Berlin und an einem Wien zu besuchen. So bekamen Akylai und Shirin einen kleinen Eindruck von diesen beiden Städten bevor sie am 10. Oktober in ihre Heimatstadt Bishkek abflogen.
Sie waren die ersten von insgesamt 6 Fach-Frauen, die im Rahmen unseres Kooperationsprojekts nach Deutschland und Österreich kommen können. Wir erwarten zwei Therapeutinnen im März, die an das CIC in Friedberg gehen werden und dort sicherlich von Yvonne Seebens hervorragend betreut werden.
Zwei weitere Ärztinnen planen im Mai an das KMG in Güstrow zu kommen, und Prof. Dr. Tino Just und sein Team haben auch für sie schon ein ähnlich anspruchsvolles Ausbildungsprogramm vorbereitet.

Wir alle haben als gemeinsames Ziel vor Augen: den Aufbau eines umfassenden Programms zur Versorgung tauber Kinder, das von kirgisischen Ärzten, Audiologen und Therapeuten vor Ort bestritten werden kann.

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany Oktober 2021

Violetta – the sole recipient of a cochlear implant from the company Advanced Bionics in Belarus – was in need. With united forces we could help.

One year – this can be a short but also a long time. For Violetta Kovreckaja from Vitebsk – the cultural capital in the North of Belarus, close to the border with Latvia, where Marc Chagall was born – it meant 12 long months of waiting.  It finally took that long until we could provide her with a replacement speech processor and an Online fitting session.

Violetta experienced her cochlear implantation at the University clinic in Ferrara in 2012. For the parents this meant a big financial effort. Luckily a few foundations contributed to cover the costs. For a couple of years Violetta and her parents travelled to Italy again and again to have the fittings of her speech processor. However, 5 year ago it was for the last time.

For over 8 years the now 13 years old schoolgirl has been wearing her Harmony, all this time he was serving her well, but now it was not functioning properly any longer.

In Belarus there is an established CI programme financed by the government. Within the framework of the annually advertised tenders, however, cochlear implants were bought from two manufacturers but not from Advanced Bionics so far. Consequently there is no chance to get an upgrade speech processor from Advanced Bionics under the programme financed by the government.

We – the Lehnhardt Foundation – effectively supported by Jan Röhrig (Deaf Ohr Alive – Hessen Rhein Main), found a donor who was ready to pass his Naida Q 90 which he did not need any longer to Violetta. We sent it to Vitebsk.

The “only thing” that was needed to organize was the fitting of the SP. Natalya Kalintscheva, a representative of the company Advanced Bionics, helped to arrange it. She also sent the necessary equipment from Moscow to a business partner, Timur Nurseitov (Fonamed) in Minsk. Technical questions concerning the remote fitting and the programming were solved by Ruslan Kertiev, also from Moscow. Already before that he offered a preparatory training for the personnel in Minsk, so that the session could happen without any problems.

Ing. Evgenija V. Burak and the surdopedagog Liubov A. Proschina from the ENT scientific-practical Center of the Republic of Belarus (RNPZ) in Minsk (http://www.lor.by) supported the family professionally and with a high level of empathy.

With united forces we succeeded: Violetta is happy and can continue to attend and thanks to good hearing perform well in normal school.

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany
August 2021

www.lehnhardt-stiftung.org

Photo: Andrej A. Razhko und Julia V. Razhko (parents), Evgenija V. Burak und Violetta

“Violetta pursues her hobby painting with great enthusiasm”

Help for family Ovechkiny, town Usolye-Sibirskoye in Irkutsk Oblast, Russia

Artikel ist in der Magazine “Usharik”  publiziert
(for children and their parents, it is issued by the parent association “I hear the world!” since 2015)
http://www.usharik.ru/books/vipusk-19/#page/21

10th February, 2020, an accident happened in the house of the family Ovechkiny — a fire completely destroyed all the property, but the most important, in this fire, the speech processor burned down, with which little Victoria could hear this world. Cochlear implantation was made to Natalia’s daughter in may 2019. After all, the girl began to understand speech, hear and enjoy sounds.

But, at the moment, the child can not hear anything. The family could not afford a new speech processor.

There is a state program that provides for its free replacement, but this is possible once every five years. In other words, waiting for four years, being in a world of silence, while simultaneously losing all the acquired skills in hearing rehabilitation, is too high price for a small person.

Victoria’s parents began to apply to various foundations and organizations with a request for support, but everywhere they were refused. However, this case did not leave indifferent two organizations whose main goal is to support families raising children with hearing loss.
United/Together, the Lehnhardt Foundation and the Association of the Parents “I hear the world!” did not stand aside and were able to support Victoria. As a result, the family purchased a new speech processor and all the necessary components so that the girl could hear again.

“The girl’s parents asked us for help. The situation for us is not standard. Often we deal with the loss of the processor or its spare parts. Here, the family immediately lost everything – says the head of the Parent Association ” I hear the world!» Dmitry Kulikov. – We, together with the Monika Lehnhardt, managed to help them. A new speech processor was purchased. Now we are preparing to transfer the processor to the family and agree with the clinic to set it up.

“The child lost her home – and this is tragic. – says Monika Lehnhardt – She also lost her speech processor which  is also a drama and therefore we decided to help and arrange for a replacement. But she also lost books and toys which are instrumental für her personal development.
Our colleague, Marina Gureva from St. Petersburg will contact the family in order to find out what is the status of speech development of the girl and which books and toys will be suitable for her. We want to keep in touch with the family long-term and see how we can support them. “

 

CORONA ZUM TROTZ – WIR REISTEN NACH BISHKEK – 10 KINDERN ERÖFFNET SICH DER WEG IN DIE WELT DES HÖRENS

Aidai, Muhammad, Sezim, Sultan, Asir, Muslim, Ailin, Ademi, Alinur und Alman – zehn weitere Kinder aus Kyrgyzstan haben noch knapp vor Weihnachten und Corona zum Trotz ihr Cochlear Implantat bekommen. Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina vom KMG Klinikum in Güstrow und ich sind am 12.12. 2020 für eine Woche nach Bishkek gereist, wo am „National Center of Maternity and Childhood Care“ (das vom Gesundheitsministerium der Kirgisischen Republik für das CI Programm nominiert wurde) alle zehn Operationen erfolgreich durchgeführt wurden.

Unsere Reise von Berlin bzw. Zürich über Istanbul nach Bishkek und retour war infolge der zahlreichen Vorschriften und Erfordernissen beschwerlich (wie z.B. mehrfache PCR Tests, Maskenpflicht sowohl auf den Flughäfen als auch auf den doch relativ langen Flügen, Verbot einen Trolley ins Flugzeug mitzunehmen, was mich am Flughafen in Zürich zum Umpacken im wahrsten Sinn des Wortes auf den Boden zwang. Schweres Gepäck, da Prof. Just eine moderne Bohrmaschine mit allem Zubehör als Geschenk mitbrachte und ich so viele Dinge, die bei uns im Überfluss und in Kyrgyzstan Mangelware sind). Doch wir sind uns einig: das Risiko hat sich gelohnt!

Read more