5.000 KM BIS ZUR NÄCHSTEN KLINIK FÜR ANNA

5.000 KM BIS ZUR NÄCHSTEN KLINIK FÜR ANNA

Im Mai erhielt Dr. Monika Lehnhardt-Goriany (Mitgründerin und Vorsitzende der Lehnhardt-Stiftung) eine E-Mail von Tatjana aus Russland. Sie sucht verzweifelt im Internet nach Hilfe für ihre dreijährige Tochter Anna.

Tatjana und Anna leben in der Nähe des Baikalsees. Anna ist infolge einer schweren Meningitis taub. Ihr Hörnerv ist schwer geschädigt, sie hat eine vollständige beidseitige Verknöcherung der Cochlea. Sie benötigt ein Hirnstammimplantat. Die Operation, die so schnell wie möglich durchgeführt werden sollte, wird in Russland nicht durchgeführt.

Mit der Diagnose Meningitis im November 2023 teilte sich Annas Leben in ein Davor und ein Danach. Laut ihrem Arzt hatte sie eine Überlebenschance von 1 %. Aber sie überlebte. Nach ihrer Entlassung aus der Intensivstation konnte sie weder stehen noch sitzen, sie war zu schwach, um den Kopf zu heben. Nach intensiver Therapie war die Freude groß, als Anna zum ersten Mal aufstand und sogar zu laufen begann. Doch sie sprach nicht und wurde an einen HNO-Arzt überwiesen. Die neue Diagnose: völlige Taubheit. Die Prognose: Sie wird ihr Leben lang taub bleiben.

Der Rat: Anna als schwerhörig einstufen und in ein Internat für hörgeschädigte Kinder bringen. Doch ein anderer Arzt meinte, Anna könne vielleicht mit einem Hirnstammimplantat wieder hören, das in Russland nicht erhältlich sei. Daraufhin begann Tatjana, nach Möglichkeiten im Ausland zu suchen und stieß auf die Lehnhardt-Stiftung.

„Ich schrieb Monika, sie antwortete sofort, fragte mich nach unserer gesamten Vorgeschichte und fand einen Chirurgen für uns in der Türkei“, erinnert sich Tatjana. Professor Levent Sennaroğlu, Leiter der HNO-Abteilung der Medizinischen Fakultät der Hacettepe-Universität in Ankara. Nach Prüfung aller medizinischen Unterlagen, die Monikas Ehemann, Dr. Michael Goriany, digital übermittelt hatte, stimmte Prof. Sennaroğlu der Operation zu und schickte Tatjana einen detaillierten Untersuchungsplan sowie den Operationstermin.

Nur einen Monat nach der ersten Korrespondenz, im Juni, wurden die Flüge arrangiert. Tatjana und Anna flogen von Moskau nach Ankara. „Ich werde den Tag der Operation nie vergessen – es war sehr aufregend, aber ich hatte großes Vertrauen in die Ärzte“, sagt Tatjana. Bereits einen Tag nach der Operation (durchgeführt von Prof. Levent Sennaroğlu) ging Anna durch die Krankenhausflure.

Im BIZ-Rehabilitationszentrum gab ihr der erfahrene Audiologe Orhan Efe Güven alle notwendigen Informationen zum Rehabilitationsprozess, während Anna begeistert an den Therapiesitzungen teilnahm. Der nächste Meilenstein war das Einschalten des Sprachprozessors Anfang Juli. Das Signal erreichte Annas Gehirn: Die Zeit der Stille ist vorbei!

Vor ihrer Rückkehr aus der Türkei hört Anna einen Hund bellen und erschrickt. „Dass sie das bemerkt und darauf reagiert hat, ist eine vielversprechende Entwicklung“, sagt Aylin Özgür (Vizepräsidentin der Europäischen Vereinigung der Cochlea-Implantat-Nutzer und wunderbare Mutter ihres Sohnes Efe, der ein ABI-Implantat trägt). Sie stand Tatjana in dieser schwierigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Monika verfolgte den Prozess aufmerksam von Deutschland aus.

Aylin: „Tatjana ist eine sehr starke Frau. Trotz der Sprachbarriere kam sie nach Ankara. Wir haben den gesamten Prozess mit Hilfe künstlicher Intelligenz gemanagt. Egal, wo wir auf der Welt sind, wir sind eine Familie – wir teilen die gleichen Sorgen und hoffen auf die gleichen Dinge.“

In etwa sechs Monaten werden Tatjana und Anna erneut zur Nachuntersuchung nach Ankara reisen. Inzwischen wurde ein Programm zusammengestellt, um auch über weite Entfernungen hinweg eine bestmögliche Nachsorge zu gewährleisten, und ein Rehabilitationszentrum in der Nähe ihrer Heimatstadt ist aktiv beteiligt.

„Ich bin sehr froh, dass es so hervorragende Spezialisten auf unserer Welt gibt – Experten auf ihrem Gebiet, die sich mit 100-prozentigem Engagement für ihre Arbeit einsetzen und allen Kindern trotz komplexer Erkrankungen die Möglichkeit geben, ein erfülltes Leben zu führen und eine wundervolle Kindheit voller Klänge zu erleben“, sagt Tatjana.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Anna helfen konnten, wieder in die Welt des Hörens zu gelangen und werden sie und ihre beeindruckend starke Mutter Tatjana weiterhin unterstützen“, sagt Monika.

 

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany

Lehnhardt-Stiftung

Maka -Ein kleiner Junge, ein großer Traum – und die Hilfe, die sein Leben veränderte

Mein Name ist Maka.

Ich stamme ursprünglich aus Georgien, lebe heute mit meinem Mann und
unseren drei Kindern in Deutschland. Über eine Facebook-Gruppe, in der sich Georgierinnen und
Georgier austauschen, lernte ich eine Familie kennen, die mich sehr berührt hat – und deren
Geschichte ich unbedingt teilen möchte.

Der Traum vom Schwimmen
Die Mutter zweier Kinder wandte sich eines Tages an mich. Ihr jüngerer Sohn, ein aufgeweckter
Junge mit Hörbeeinträchtigung, träumte davon, endlich schwimmen zu lernen.

Doch dieser Traum schien unerreichbar: Sein Hörgerät musste er im Wasser stets abnehmen, da es nicht wasserdicht
war und es in Georgien keinen passenden Schutz dafür gibt. Ohne die Möglichkeit, seinen
Schwimmlehrer zu verstehen, konnte er keinen Unterricht besuchen.

Die Familie lebte sehr bescheiden. Das Hörgerät des Jungen war zudem alt und unzureichend. Ein
modernes Gerät oder gar ein spezieller Schutz waren für sie unerschwinglich, da Bestellungen aus
dem Ausland in Georgien wegen der schwachen Währung fast unmöglich zu bezahlen sind.

Ein schwerer Start ins Leben
Die Hörbeeinträchtigung des Jungen war Folge einer Zytomegalie-Infektion (CMV), die seine Mutter
während der Schwangerschaft erlitten hatte. In Georgien fehlte damals das Wissen über die
Gefahren dieser Erkrankung – und hinzu kam ein ärztlicher Fehler: Die behandelnde Frauenärztin
untersuchte die Mutter nicht ausreichend und übersah die Infektion.
Erst mit zweieinhalb Jahren bemerkte die Mutter, dass ihr Sohn nicht hören konnte. Beide Ohren
waren betroffen – das linke Ohr schwerhörig dritten Grades, das rechte nahezu taub vierten
Grades.

Die Entwicklung des Kindes war dadurch stark eingeschränkt. Er begann sehr spät zu sprechen.
Ein Cochlea-Implantat hätte seine Situation verbessern können, doch die Kosten waren für die
Familie untragbar. Erst durch eine Spende einer Organisation wurde die Operation schließlich
möglich.

Doch auch danach blieb die Situation schwierig: Nach einer Implantation sind regelmäßige
Einstellungen und Hörtherapien notwendig – in den ersten zwölf Monaten sogar alle drei Wochen.
Die Familie musste dazu immer wieder in die Hauptstadt Tiflis fahren, was enorme finanzielle
Belastungen bedeutete.

Hilfe durch die Lehnhardt-Stiftung
Als ich von all dem erfuhr, wollte ich nicht tatenlos zusehen. Ich wandte mich an eine Klinik, die mir
den Kontakt zur Lehnhardt-Stiftung vermittelte. Dort spra
ch ich mit Frau Monika Lehnhardt-Goriany

– und fand sofort ein offenes Ohr.

Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung erhielt der Junge nicht nur mehrere wasserdichte
Schutzhüllen für sein Hörimplantat, sondern auch ein modernes Austauschgerät mit komplettem
Zubehör. Für die Familie war dies ein unvorstellbares Geschenk.

Ein besonderer Besuch
Im Sommer 2025 reisten mein Mann, unsere Kinder und ich nach Georgien, um Familie und
Freunde zu besuchen. Wir nutzten die Gelegenheit, auch diese Familie persönlich kennenzulernen
und die Spenden der Stiftung zu überbringen.

Wir trafen sie in ihrem kleinen Elternhaus, wo sie uns mit einer Herzlichkeit empfingen, die mich tief
bewegte. Obwohl sie in sehr bescheidenen Verhältnissen leben, hatten sie zu unseren Ehren einen
Tisch mit traditionellen georgischen Gerichten vorbereitet – ein berührendes Zeichen ihrer
Dankbarkeit.

Als wir dem Jungen die Spenden übergaben, strahlte er über das ganze Gesicht. Endlich konnte er
sich darauf freuen, seinen lang ersehnten Traum zu erfüllen: schwimmen zu lernen – und dabei
dank des neuen Schutzes auch seinen Lehrer zu verstehen.


Die Mutter erzählte uns noch einmal ihre ganze Geschichte und betonte immer wieder, wie
unendlich dankbar sie Frau Monika Lehnhardt-Goriany und der Stiftung sei.

Ein Leben voller neuer Möglichkeiten
Für diesen Jungen bedeutet die Unterstützung weit mehr als nur ein neues Hörgerät. Sie schenkt
ihm Lebensqualität, neue Perspektiven – und das Gefühl, nicht vergessen zu sein.
Für mich persönlich war es eine der bewegendsten Begegnungen meines Lebens. Und ich bin
voller Dankbarkeit, dass es Organisationen wie die Lehnhardt-Stiftung gibt, die Familien in
scheinbar ausweglosen Situationen Hoffnung schenken.

Geburtstagsgruß zum 90. Geburtstag von Prof. Graeme Clark

Liebe Freunde der Lehnhardt Stiftung,

wir feiern den 90. Geburtstag (16.08.1935) von Prof. Graeme Clark, dem visionären Erfinder des Mehrkanal-Cochlea-Implantats! Seine bahnbrechende Arbeit hat unzähligen Menschen weltweit das Geschenk des Hörens ermöglicht und die Hörgesundheit revolutioniert. Die Lehnhardt Stiftung ist stolz, in seinem Geist die Mission fortzusetzen, hörbeeinträchtigten Kindern eine hörende Zukunft zu schenken.

Herzlichen Glückwunsch, Prof. Clark, und vielen Dank für Ihre unermüdliche Pionierarbeit!

Ihre Lehnhardt Stiftung

(https://family-news.cochlear.com/de-de/die-biographie-von-professor-graeme-clark/)

Viele sprechen von Nachhaltigkeit – wir praktizieren sie

das Magazin Schnecke: Nachsorge

1994 wurde die Lehnhardt Stiftung ins Leben gerufen, um hörbehinderten Kindern eine frühe wie nachhaltige Versorgung ihrer Hörbeeinträchtigung zu ermöglichen. Mittlerweile ist die Stiftung international aktiv. Ein Bericht von Dr. Monika Lehnhardt-Goriany. 

Der Zweck der Lehnhardt Stiftung ist in der Satzung klar formuliert:
„Stiftungszweck ist die Förderung der Früherkennung, Früherfassung und Nachsorge einer möglichen Hörstörung bei Kindern. Die Aufklärungsarbeit wird an Ärzte, Therapeuten, Politiker, Medien und vor allem an die Eltern gerichtet. Die Stiftung unterstützt die pädagogische, psychologische und technische Langzeitbetreuung tauber oder hochgradig schwerhöriger Kinder, die mit Hörgeräten und / oder Cochlear Implantaten versorgt sind. Dazu gehört auch die Unterweisung und Schulung der an der pädagogischen, psychologischen und technischen Betreuung beteiligter Personen, einschließlich der Eltern.„

Diesen Zweck erfüllen wir seit der Gründung der Stiftung im Jahre 1994, in den ersten Jahren vorwiegend in Deutschland, seit geraumer Zeit international mit dem Schwerpunkt auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion.

„Das Cochlear Implantat ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“ – mit dieser Aussage irrt die Dame, die das so formulierte und damit begründete, dass ihre Organisation Cochlear Implantate nicht mehr finanzieren oder finanziell unterstützen würde. Das Cochlear Implantat ist für ein taubes Kind die einzige Möglichkeit, den Weg in die Welt des Hörens einschlagen zu können, gesprochene Sprache verstehen und artikulieren zu lernen. Es erfordert allerdings auch den größten finanziellen Aufwand auf dem langen Reise in die Welt der Hörenden. Während namhafte HNO Chirurgen dem Ausspruch von Prof. Ernst Lehnhardt vor mehr als 30 Jahren zustimmen, wonach eine erfolgreiche Operation nur 10% Anteil am Erfolg der Versorgung mit CI ausmacht, ist der Prozentsatz an Kosten in den Ländern, in denen wir aktiv sind, beinahe umgekehrt proportional. Die Preise der vier CI-Hersteller schwanken zwischen EURO 8.000 und > 20.000 – je nach Land, Abnahmemenge und Konfiguration. Die Kosten für die post-operativ erforderliche medizinische, audiologische und therapeutische Nachsorge sind vergleichsweise gering. Eine Stunde bei einer Sprachtherapeutin in Kyrgyzstan kostet z.B. nur 6 Euro.

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CORONA ZUM TROTZ – WIR REISTEN NACH BISHKEK – 10 KINDERN ERÖFFNET SICH DER WEG IN DIE WELT DES HÖRENS

Aidai, Muhammad, Sezim, Sultan, Asir, Muslim, Ailin, Ademi, Alinur und Alman – zehn weitere Kinder aus Kyrgyzstan haben noch knapp vor Weihnachten und Corona zum Trotz ihr Cochlear Implantat bekommen. Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina vom KMG Klinikum in Güstrow und ich sind am 12.12. 2020 für eine Woche nach Bishkek gereist, wo am „National Center of Maternity and Childhood Care“ (das vom Gesundheitsministerium der Kirgisischen Republik für das CI Programm nominiert wurde) alle zehn Operationen erfolgreich durchgeführt wurden.

Unsere Reise von Berlin bzw. Zürich über Istanbul nach Bishkek und retour war infolge der zahlreichen Vorschriften und Erfordernissen beschwerlich (wie z.B. mehrfache PCR Tests, Maskenpflicht sowohl auf den Flughäfen als auch auf den doch relativ langen Flügen, Verbot einen Trolley ins Flugzeug mitzunehmen, was mich am Flughafen in Zürich zum Umpacken im wahrsten Sinn des Wortes auf den Boden zwang. Schweres Gepäck, da Prof. Just eine moderne Bohrmaschine mit allem Zubehör als Geschenk mitbrachte und ich so viele Dinge, die bei uns im Überfluss und in Kyrgyzstan Mangelware sind). Doch wir sind uns einig: das Risiko hat sich gelohnt!

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Für diese 11 kleinen Kinder hat sich die Welt verändert.

Für diese 11 kleinen Kinder hat sich Ende September dieses Jahres (2019) die Welt verändert. Sie werden nicht taub bleiben, sie werden nicht stumm bleiben und sie werden all die Nachteile, die sich für ihre Gesamtentwicklung daraus ergeben hätten, nicht ertragen müssen.

Sie haben ein Cochlear Implantat erhalten – das öffnet ihnen den Weg in die Welt des Hörens. Ein erster Schritt war die Operation, die dankenswerter Weise wieder einmal Prof. Vladimir I. Fedoseev aus Moskau durchgeführt hat.

Nun warten sie auf die Anpassung des Sprachprozessors, des äußeren Teiles des CI Systems Ende Oktober. Das ist dann der große Moment, wo sie zum ersten Mal Geräusche wahrnehmen werden, die sie später zu deuten lernen.

Sie werden verstehen, sie werden mit ihren hörenden Mitmenschen kommunizieren können und sie haben alle Chancen auf ein glückliches Leben.

Wir, die Lehnhardt Stiftung, haben das mithilfe von Sponsoren aus Deutschland wieder einmal geschafft. Wir sind stolz, jetzt schon 40 kleine Schützlinge in Kyrgyzstan zu haben.

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[:de]Dankesworte von Maksats Familie[:ru]Слова благодарности от семьи Максата[:en]Dankesworte von Maksats Familie[:]

[:de]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34Unsere Familie ist unendlich dankbar, dass Sie sich für unser Kind eingesetzt haben und eine sehr teure Operation in Bischkek ermöglicht haben. Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen dafür danken. Wenn wir Sie nicht hätten, wäre unser Sohn Maksat immer noch taub. Dank Ihnen und der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Maksat reagiert derzeit auf seinen Namen, hört, wenn ein Handy klingelt und schaut sich nach der Quelle des Geräusches um. Liebe Frau Dr. Lehnhardt-Goriany Sie haben vielen Kinder aus Kirgisistan geholfen Gehör zu bekommen.

Vielen Dank für Ihre Freundlichkeit und Güte! Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für die Batterien und für den Akku und Sprachprozessor.[:ru]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34

Дорогая госпожа Моника, наша семья безгранично Вам  благодарна  за помощь нашему ребёнку в оказании очень дорогостоящей операции, коротая была проведена в Кыргызстане  в г.Бишкек. Примите мою искреннюю благодарность от всего сердца… Если бы не Ваша помощь, наш сын Сагынбеков Максат оставался бы до сих пор неслышащим. Благодаря Вам и фонду “Сердце для детей” наш сын живет в мире звуков. Максат сейчас отзывается на свое имя, слышит когда звонить мобильный телефон и ищет откуда идет звук. Доктор Ленхардт, Вы,  помогли многим детям  из  Кыргызстана обрести слух  с помощью кохлеарной  имплантации

Огромное вам спасибо за вашу доброту.  Я от всего сердца благодарю Вас за аккумулятор и за батарейки для речевого процессора, которые Вы передали нашему сыну.[:en]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34Unsere Familie ist unendlich dankbar, dass Sie sich für unser Kind eingesetzt haben und eine sehr teure Operation in Bischkek ermöglicht haben. Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen dafür danken. Wenn wir Sie nicht hätten, wäre unser Sohn Maksat immer noch taub. Dank Ihnen und der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Maksat reagiert derzeit auf seinen Namen, hört, wenn ein Handy klingelt und schaut sich nach der Quelle des Geräusches um. Liebe Frau Dr. Lehnhardt-Goriany Sie haben vielen Kinder aus Kirgisistan geholfen Gehör zu bekommen.

Vielen Dank für Ihre Freundlichkeit und Güte! Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für die Batterien und für den Akku und Sprachprozessor.[:]

[:de]Elnur macht Fortschritte[:ru]Эльнур делает успехи[:en]Elnur macht Fortschritte[:]

[:de]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Ich bin Jyldyz, die Mutter von Elnur. Als wir die Diagnose unseren Sohnes erfuhren, war es sehr schwierig für uns. Wir suchten Hilfe in unserem Umfeld, aber niemand konnte uns helfen. Leider gab es auch keine Hilfe von unserem Staat. So verging die Zeit. Unser Sohn besuchte einen spezialisierten Kindergarten, dort traf ich Gulnara, die Mutter von Maksat.

Gemeinsam suchten wir nach Hilfe und unterstützen uns gegenseitig. Eines Tages rief mich Gulnara an und teilte mir eine wunderbare Nachricht mit. Nadira nahm Kontakt mit ihr auf und wollte sich mit uns treffen. So lernten wir Nadira kennen und über sie erfuhren wir von der Prof. Ernst Lehnhardt-Stiftung. Ich bin froh, dass ich so gute Leute in meinem Leben getroffen habe.

Am 24 Juli wurde unser Sohn operiert, darauf haben wir so lange gewartet! Einen Monat später bekam unser Sohn den Sprachprozessor. Am 18. September  hörte Elnur meine Stimme zum ersten Mal in seinem Leben. Dank Ihnen lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Vielen Dank dafür, liebe Monika!!!

Nach dieser Zeit hatten wir einige Fortschritte. Elnur kann jetzt Buchstaben a, o, u, p, t, d, k, m, g, f und w aussprechen. Er versucht Mama, Papa, Daj und Opa auszusprechen.

Gestern überraschte uns Nadira mit einem Geschenk, wir bekamen Akkus für den Sprachprozessor. Wir waren auf Wolke Sieben vor Glück. Mein Mann ist auch sehr glücklich.

Vielen Dank für alles! Für alles, was Sie für unsere Kinder tun. Vielen Dank für das Webinar, dort  bekommen wir immer nützliche Informationen.

Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit und viel Erfolg !!!! [:ru]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Я Жылдыз мама Эльнура. Когда мы узнали о диагнозе сына нам было очень тяжело. Мы искали помощи обратились ко многим, но к сожалению, никакой помощи от нашего государства мы не получили. Так прошло время. Мы отдали сына в спец.садик там я познакомилась с мамай Максата, с Гульнарой Эже (сестра). Мы вместе искали помощи и поддерживали друг друга. В один прекрасный день мне звонила Гулнара Эже и сообщила хорошую новость. Ей звонила Надира Эже и предлагала встретиться. Так мы познакомились с Надирой Эже. Благодаря ей мы узнали о фонде им. Эрнста Ленхардта и познакомились с Моникой Ленхардт. Я очень рада, что встретила таких хороших людей в своей жизни.
24 июля сына прооперировали, мы ждали этого момента с большим нетерпением. Через месяц сыну подключили речевой процессор. 18 сентября Эльнур услышал мой голос впервые в жизни. Благодаря Вам наш сын живет в мире звуков. Спасибо вам госпожа Моника!!!
Наши достижение за этот период: Говорит буквы: а о у ы п т д к м г ф в . Ма-ма па-па старается говорит слова дай , оп.
Вчера Надира Эже сделала нам сюрприз – мы получили аккумулятора. Мы были на седьмом небе от счастья. Муж тоже очень радовался. Спасибо Вам за все! За все, что Вы делаете ради наших детей. Спасибо Вам и фонду за проведение вами вебинара, мы всегда получаем полезную информацию.
Мы вам желаем здоровья и много много успехов!!!!
С уважением, Жылдыз.

 [:en]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Ich bin Jyldyz, die Mutter von Elnur. Als wir die Diagnose unseren Sohnes erfuhren, war es sehr schwierig für uns. Wir suchten Hilfe in unserem Umfeld, aber niemand konnte uns helfen. Leider gab es auch keine Hilfe von unserem Staat. So verging die Zeit. Unser Sohn besuchte einen spezialisierten Kindergarten, dort traf ich Gulnara, die Mutter von Maksat.

Gemeinsam suchten wir nach Hilfe und unterstützen uns gegenseitig. Eines Tages rief mich Gulnara an und teilte mir eine wunderbare Nachricht mit. Nadira nahm Kontakt mit ihr auf und wollte sich mit uns treffen. So lernten wir Nadira kennen und über sie erfuhren wir von der Prof. Ernst Lehnhardt-Stiftung. Ich bin froh, dass ich so gute Leute in meinem Leben getroffen habe.

Am 24 Juli wurde unser Sohn operiert, darauf haben wir so lange gewartet! Einen Monat später bekam unser Sohn den Sprachprozessor. Am 18. September  hörte Elnur meine Stimme zum ersten Mal in seinem Leben. Dank Ihnen lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Vielen Dank dafür, liebe Monika!!!

Nach dieser Zeit hatten wir einige Fortschritte. Elnur kann jetzt Buchstaben a, o, u, p, t, d, k, m, g, f und w aussprechen. Er versucht Mama, Papa, Daj und Opa auszusprechen.

Gestern überraschte uns Nadira mit einem Geschenk, wir bekamen Akkus für den Sprachprozessor. Wir waren auf Wolke Sieben vor Glück. Mein Mann ist auch sehr glücklich.

Vielen Dank für alles! Für alles, was Sie für unsere Kinder tun. Vielen Dank für das Webinar, dort  bekommen wir immer nützliche Informationen.

Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit und viel Erfolg !!!! [:]

[:ru]Всё хорошо, что хорошо кончается[:]

[:ru]Ajdina_Zhanyl_brotherпишет нам мама Айдины, Назгуль
После кохлеарной имплантации Айдина стала слышать, операция была проведена 1 октября 2014 года в университетской клинике г. Санкт-Пельтена (Австрия). Теперь Айдина не только слышит этот мир, но и многое знает, в своей речи она использует те слова, которые она знает на слух и понимает. Однако в июле 2016 года с нами случилась еще одна история, произошла она когда мы были в гостях у тети Айдины. Там был надувной бассейн; вода была теплая, а день жаркий. Дети захотели купаться. Мы также разрешили Айдине, предварительно сняв речевой процессор. Вдруг она вышла из бассейна, переоделась, покачала головой и сказала “все нельзя”. Слова нельзя и все она уже говорит. После того, как мы высушили волосы, дочь зашла домой. Мы не видели как она надела аппарат, так как ее волосы были распущены. В то время, как я кормила нашего маленького сына, Айдина и Жаныл игали во дворе.

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Die etwas andere Hilfe

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Erzählt von Klaus Gollnick, August 2016

Wenn ein Kind in einer Familie mit mehreren Geschwistern mit einem CI versorgt wird, bereitet man die Geschwister dieses frischen CI Trägers normalerweise vorsichtig auf die neue Situation vor, damit es keine Scheu oder Berührungsängste gibt, wenn der Bruder oder die Schwester pötzlich mit solch einem sichtbaren Gerät am Kopf herumläuft, das Sprachprozessor genannt wird. Aber manchmal kommt es anders und auch dann ist unsere Hilfe gefragt, aber eben anders, wie die folgende Geschichte zeigt.

Chyngyz aus der kirgisischen Hauptstadt Bischkek ist eines von mittlerweile 9 glücklichen kirgisischen Kindern, die mit Hilfe der Prof. Ernst Lehnhardt Stifung ein CI System bekommen konnte. Der kleine Chyngyz ist im Mai 2 Jahre alt geworden, hat eine Zwillingsschwester Jyldyz und einen 3 Jahre älteren Bruder Alihan, beide glücklicherweise ohne Hörprobleme. Nach der erfolgreichen Operation, die der russische Spezialist Prof. Vladimir Fedoseev aus Moskau im Mai an Chyngyz’ zweitem Geburtstag durchführte, sahen die Geschwister hinterher ihren Bruder mit einem großen Kopfverband herumlaufen und ich bin sicher, keiner wollte in dieser Situation mit ihm tauschen.

Als aber 4 Wochen später der Sprachprozessor angepaßt wurde und Chyngyz diesen stolz überall zeigen konnte, war das Interesse der beiden Geschwister unerwartet groß. Alihan zweifelte plötzlich an seinem Hörvermögen und versuchte seine Mutter zu überzeugen, dass er möglicherweise auch solch ein Gerät benötigte.Bei Jyldyz aber entwickelte sich eine sehr rege Aktivität, ihrem Zwillingsbruder den Sprachprozessor unter allen Umständen abspenstig zu machen. Das fand Chyngyz nach anfänglichem Stolz über die Aufmerksamkeit schließlich nicht mehr lustig, und als seine Mutter Nadira mir von Jyldyz Hartnäckigkeit berichtete, versprach ich, wir würden nach einer Lösung zu suchen.

Bei der deutschen Niederlassung der Firma Cochlear in Hannover fand ich die erhoffte Unterstützung . Man erklärte sich bereit, ein Stofftier für Jyldyz zur Verfügung zu stellen. Das hörte sich gut an. Aber es war nicht irgendein Stofftier, sondern ein Koalabär, der beidseitig mit einem abnehmbaren Sprachprozessor ‘versorgt’ war. Über diese Lösung war ich sehr froh, wobei ich vor Freude vergaß, nach der Größe des plüschigen CI Trägers zu fragen. Ich bat, den Bären an Frau Dr. Lehnhardt zu schicken, denn die würde, welch glücklicher Umstand, in Kürze nach Bischkek fliegen, um dort an weiteren 4 Operationen teilzunehmen und die sich langsam entwickelnde Elternschaft von CI versorgten Kindern mit Rat und Tat zu unterstützen.

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Frau Dr. Lehnhardt erklärte sich natürlich sofort bereit, den Koalabären mit auf die Reise zu nehmen, wies mich aber daruf hin, dass er im Koffer keinen Platz finden würde. Dafür sei er zu groß. Oh, wie groß denn? Nun, er sei gut im Arm zu tragen! Ach so!
Somit begab sich die Präsidentin der Prof. Ernst Lehnhardt Stiftung auf die Reise mit ihrem zotteligen Begleiter im Arm, der auf den beiden Flugabschnitten im Flugzeug auf dem Sitz neben ihr Platz nehmen durfte, das Ambiente in der Lounge beim Stopover in Istanbul sichtlich genoß und gut gelaunt in Bischkek aus dem Flugzeug getragen wurde.

Als dann Nadira, der Mutter der drei Geschwister, der Reisebegleiter übergeben wurde und Jyldyz ihren neuen Freund in die Arme schließen konnte, begann für den Koalabären seine Rolle als Mediator. Jetzt war für Jyldyz der Sprachprozessor ihres Bruders nicht mehr so interessant und dank der beiden abnehmbaren Sprachprozessoren, die der Koala mitgebracht hatte, konnte nun jedes der drei Kinder seinen eigenen Sprachprozessor tragen.

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Die Welt war wieder im Gleichgewicht