Viele sprechen von Nachhaltigkeit – wir praktizieren sie

das Magazin Schnecke: Nachsorge

1994 wurde die Lehnhardt Stiftung ins Leben gerufen, um hörbehinderten Kindern eine frühe wie nachhaltige Versorgung ihrer Hörbeeinträchtigung zu ermöglichen. Mittlerweile ist die Stiftung international aktiv. Ein Bericht von Dr. Monika Lehnhardt-Goriany. 

Der Zweck der Lehnhardt Stiftung ist in der Satzung klar formuliert:
„Stiftungszweck ist die Förderung der Früherkennung, Früherfassung und Nachsorge einer möglichen Hörstörung bei Kindern. Die Aufklärungsarbeit wird an Ärzte, Therapeuten, Politiker, Medien und vor allem an die Eltern gerichtet. Die Stiftung unterstützt die pädagogische, psychologische und technische Langzeitbetreuung tauber oder hochgradig schwerhöriger Kinder, die mit Hörgeräten und / oder Cochlear Implantaten versorgt sind. Dazu gehört auch die Unterweisung und Schulung der an der pädagogischen, psychologischen und technischen Betreuung beteiligter Personen, einschließlich der Eltern.„

Diesen Zweck erfüllen wir seit der Gründung der Stiftung im Jahre 1994, in den ersten Jahren vorwiegend in Deutschland, seit geraumer Zeit international mit dem Schwerpunkt auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion.

„Das Cochlear Implantat ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“ – mit dieser Aussage irrt die Dame, die das so formulierte und damit begründete, dass ihre Organisation Cochlear Implantate nicht mehr finanzieren oder finanziell unterstützen würde. Das Cochlear Implantat ist für ein taubes Kind die einzige Möglichkeit, den Weg in die Welt des Hörens einschlagen zu können, gesprochene Sprache verstehen und artikulieren zu lernen. Es erfordert allerdings auch den größten finanziellen Aufwand auf dem langen Reise in die Welt der Hörenden. Während namhafte HNO Chirurgen dem Ausspruch von Prof. Ernst Lehnhardt vor mehr als 30 Jahren zustimmen, wonach eine erfolgreiche Operation nur 10% Anteil am Erfolg der Versorgung mit CI ausmacht, ist der Prozentsatz an Kosten in den Ländern, in denen wir aktiv sind, beinahe umgekehrt proportional. Die Preise der vier CI-Hersteller schwanken zwischen EURO 8.000 und > 20.000 – je nach Land, Abnahmemenge und Konfiguration. Die Kosten für die post-operativ erforderliche medizinische, audiologische und therapeutische Nachsorge sind vergleichsweise gering. Eine Stunde bei einer Sprachtherapeutin in Kyrgyzstan kostet z.B. nur 6 Euro.

Auch die Kosten für notwendige Ersatzteile des CI System, wie Kabel, Akkumulatoren, Spule oder Magnet halten sich in Grenzen. Langjährige Statistiken ergaben, dass eine Familie in der Ukraine zwischen 150 und 350 Euro im Jahr dafür aufbringen muss.
Eine Ausnahme bildet der Sprachprozessor, der nach 5 – 7 Jahren auf ein neues Modell aufgerüstet („Upgrade“) werden soll. In einigen Ländern der ehemaligen UdSSR werden die Kosten dafür bereits vom Staat übernommen (Russland, Weissrussland, Ukraine, Kasachstan, Georgien), in einigen leider nicht (Kyrgyzstan, Armenien). Problematisch wird es, wenn der SP schon vor diesen 5 – 7 Jahren und nach Ablauf der Garantie (meist 3 Jahre) kaputt oder gar verloren geht. Versicherungen gegen diese Risiken gibt es in diesen Ländern nicht.

Für den Upgrade Sprachprozessor müssen die Eltern ca. 9.000 Euro aufbringen, eine für die Mehrheit unerschwingliche Summe. Sie sind dann meist auf Spenden angewiesen oder sie bekommen einen gebrauchten und nicht mehr benötigten SP z.B. aus Deutschland, wo die
Krankenkassen die Kosten sowohl für Kinder als auch für erwachsene CI Träger voll übernehmen.

Die Lehnhardt Stiftung hat bereits mehrfach dazu aufgerufen, die nicht mehr benötigten Sprachprozessoren und Ersatzteile zu spenden und konnte damit verhindern, dass zahlreiche Kinder in Armenien, in Georgien, in Kyrgyzstan und in der Ukraine (dort ist die Kostenübernahme
durch den Staat erst vor kurzem erfolgt) infolge eines kaputten Sprachprozessors nicht mehr in die Schule / in den Regelkindergarten gehen konnten oder im Unterricht große Schwierigkeiten hatten, weil die Funktionstüchtigkeit nicht mehr gegeben war.
Mithilfe einiger Sponsoren, vor allem auch „Ein Herz für Kinder“ ist es uns in den letzten 6 Jahren gelungen mehr als 200 Kindern in 12 Ländern ( Armenien, Bangladesh, Ghana, Georgien, Kenia, Kyrgyzstan, Palästina, Russland, Turkmenistan, Uganda, Ukraine, Uzbekistan) zu einem CI zu verhelfen. Jede Familie wurde von uns bereits vor der Entscheidung für ein CI und vor der Antragstellung um finanzielle Hilfe eingehend beraten. Dies geschieht durch fachlich kompetente Mitglieder der Lehnhardt Stiftung (Ärzte, Chirurgen, Therapeuten) und unter Hinzuziehung von Fachleuten aus aller Welt. Wir bieten kostenlose Webinare PORA! Online seit dem Jahre 2009 an und wir offerieren Gespräche in Gruppen oder auch einzeln.

So auch bei den 10 Kindern, die im Dezember 2020 durch Prof. Dr. Tino Just ihr CI in Bishkek erhalten haben (siehe Artikel „Corona zum Trotz – wir reisten nach Bishkek – 10 Kindern eröffnet sich der Weg in die Welt des Hörens“).

Gemeinsam mit Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina aus dem KMG Klinikum in Güstrow, Yvonne Seebens (therapeutische Leitung des CIC in Friedberg) und lokalen HNO Ärzten und Therapeutinnen klärten wir die Eltern im Dezember darüber auf, welche Diagnostik prä-operativ
erforderlich ist, wie die Operation verlaufen wird und welche Risiken sie birgt, und vor allem darüber, was post-operativ passieren muss, um den Erfolg der CI Versorgung sicher zu stellen. As geschah im Vorfeld Online.

Während unseres Aufenthalts hatten Eltern und Fachleute die Gelegenheit, an Vorträgen teilzunehmen und individuelle Konsultation in Anspruch zu nehmen. Seit unserer Rückkehr sind wir mit den Eltern und den zuständigen Fachleuten in einem regelmäßigen Kontakt.
Dank intensiver4 Bemühungen von Prof. Just spendete der Rotary Club eine Summe, die ausreicht, um den 10 Kindern für ein Jahr wöchentlich eine kostenlose Therapiesitzung anzubieten.
Darüberhinaus sorgen zwei Projekte mit GIZ (der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) – eines für neonatales Hörscreening und Frühförderung und eines für CI Versorgung und Nachbetreuung der Kinder mit CI – für Nachhaltigkeit.

Im Rahmen dieser Projekte führen wir seit Monaten intensive Schulungen lokaler Fachkräfte durch. Geplant ist auch die Hospitation dieser an dem KMG Klinikum in Güstrow und im CIC in Friedberg sobald es die Pandemie-Situation zulässt.
Wir konnten für dringend benötigte Geräte (wie Bohrmaschine, OAE und ABR Geräte) Spenden auftreiben und auch aus dem GIZ Projekt finanzieren.

Die„National Academy of Hearing“ soll nun durch das „National Center of Maternity and Childhood Care“, die Lehnhardt und die Place Stiftung gegründet werden. An der staatlichen Klinik (National Center of Maternity and Childhood Care) werden zwei Räume – mit finanzieller
Unterstützung der Deutschen Botschaft – eingerichtet, wo kostenlose medizinische Untersuchungen, Anpassungen der Sprachprozessoren, Sprachtherapie und Beratung der Eltern angeboten werden wird.
Wir hoffen, staatliche Stellen von der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen überzeugen zu können und sie dazu zu bewegen, die Kosten für lokale Fachkräfte zu übernehmen.
Die Finanzierung von jährlich mehr als 150 indizierten CI durch das Gesundheitsministerium ist in naher Zukunft leider nicht zu erwarten. Das Land ist relativ arm und hat mit vielen, auch gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. So ist die Sterblichkeitsrate von Frauen bei der Geburt
immer noch hoch.
Wir sind jedoch zuversichtlich, dass es durch stetige Aufklärungsarbeit sowohl in der Bevölkerung als auch der Staatsbediensteten in Entscheidungspositionen gelingen wird, ein nachhaltiges und komplettes Programm zur Behandlung tauber Kinder zu etablieren.

Dr. Monika Lehnhardt-Goriany 26.4.2021

 

CORONA ZUM TROTZ – WIR REISTEN NACH BISHKEK – 10 KINDERN ERÖFFNET SICH DER WEG IN DIE WELT DES HÖRENS

Aidai, Muhammad, Sezim, Sultan, Asir, Muslim, Ailin, Ademi, Alinur und Alman – zehn weitere Kinder aus Kyrgyzstan haben noch knapp vor Weihnachten und Corona zum Trotz ihr Cochlear Implantat bekommen. Prof. Dr. Tino Just, Dr. Iryna Driamina vom KMG Klinikum in Güstrow und ich sind am 12.12. 2020 für eine Woche nach Bishkek gereist, wo am „National Center of Maternity and Childhood Care“ (das vom Gesundheitsministerium der Kirgisischen Republik für das CI Programm nominiert wurde) alle zehn Operationen erfolgreich durchgeführt wurden.

Unsere Reise von Berlin bzw. Zürich über Istanbul nach Bishkek und retour war infolge der zahlreichen Vorschriften und Erfordernissen beschwerlich (wie z.B. mehrfache PCR Tests, Maskenpflicht sowohl auf den Flughäfen als auch auf den doch relativ langen Flügen, Verbot einen Trolley ins Flugzeug mitzunehmen, was mich am Flughafen in Zürich zum Umpacken im wahrsten Sinn des Wortes auf den Boden zwang. Schweres Gepäck, da Prof. Just eine moderne Bohrmaschine mit allem Zubehör als Geschenk mitbrachte und ich so viele Dinge, die bei uns im Überfluss und in Kyrgyzstan Mangelware sind). Doch wir sind uns einig: das Risiko hat sich gelohnt!

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[:de]Dankesworte von Maksats Familie[:ru]Слова благодарности от семьи Максата[:en]Dankesworte von Maksats Familie[:]

[:de]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34Unsere Familie ist unendlich dankbar, dass Sie sich für unser Kind eingesetzt haben und eine sehr teure Operation in Bischkek ermöglicht haben. Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen dafür danken. Wenn wir Sie nicht hätten, wäre unser Sohn Maksat immer noch taub. Dank Ihnen und der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Maksat reagiert derzeit auf seinen Namen, hört, wenn ein Handy klingelt und schaut sich nach der Quelle des Geräusches um. Liebe Frau Dr. Lehnhardt-Goriany Sie haben vielen Kinder aus Kirgisistan geholfen Gehör zu bekommen.

Vielen Dank für Ihre Freundlichkeit und Güte! Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für die Batterien und für den Akku und Sprachprozessor.[:ru]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34

Дорогая госпожа Моника, наша семья безгранично Вам  благодарна  за помощь нашему ребёнку в оказании очень дорогостоящей операции, коротая была проведена в Кыргызстане  в г.Бишкек. Примите мою искреннюю благодарность от всего сердца… Если бы не Ваша помощь, наш сын Сагынбеков Максат оставался бы до сих пор неслышащим. Благодаря Вам и фонду “Сердце для детей” наш сын живет в мире звуков. Максат сейчас отзывается на свое имя, слышит когда звонить мобильный телефон и ищет откуда идет звук. Доктор Ленхардт, Вы,  помогли многим детям  из  Кыргызстана обрести слух  с помощью кохлеарной  имплантации

Огромное вам спасибо за вашу доброту.  Я от всего сердца благодарю Вас за аккумулятор и за батарейки для речевого процессора, которые Вы передали нашему сыну.[:en]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.41.34Unsere Familie ist unendlich dankbar, dass Sie sich für unser Kind eingesetzt haben und eine sehr teure Operation in Bischkek ermöglicht haben. Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen dafür danken. Wenn wir Sie nicht hätten, wäre unser Sohn Maksat immer noch taub. Dank Ihnen und der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Maksat reagiert derzeit auf seinen Namen, hört, wenn ein Handy klingelt und schaut sich nach der Quelle des Geräusches um. Liebe Frau Dr. Lehnhardt-Goriany Sie haben vielen Kinder aus Kirgisistan geholfen Gehör zu bekommen.

Vielen Dank für Ihre Freundlichkeit und Güte! Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für die Batterien und für den Akku und Sprachprozessor.[:]

[:de]Elnur macht Fortschritte[:ru]Эльнур делает успехи[:en]Elnur macht Fortschritte[:]

[:de]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Ich bin Jyldyz, die Mutter von Elnur. Als wir die Diagnose unseren Sohnes erfuhren, war es sehr schwierig für uns. Wir suchten Hilfe in unserem Umfeld, aber niemand konnte uns helfen. Leider gab es auch keine Hilfe von unserem Staat. So verging die Zeit. Unser Sohn besuchte einen spezialisierten Kindergarten, dort traf ich Gulnara, die Mutter von Maksat.

Gemeinsam suchten wir nach Hilfe und unterstützen uns gegenseitig. Eines Tages rief mich Gulnara an und teilte mir eine wunderbare Nachricht mit. Nadira nahm Kontakt mit ihr auf und wollte sich mit uns treffen. So lernten wir Nadira kennen und über sie erfuhren wir von der Prof. Ernst Lehnhardt-Stiftung. Ich bin froh, dass ich so gute Leute in meinem Leben getroffen habe.

Am 24 Juli wurde unser Sohn operiert, darauf haben wir so lange gewartet! Einen Monat später bekam unser Sohn den Sprachprozessor. Am 18. September  hörte Elnur meine Stimme zum ersten Mal in seinem Leben. Dank Ihnen lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Vielen Dank dafür, liebe Monika!!!

Nach dieser Zeit hatten wir einige Fortschritte. Elnur kann jetzt Buchstaben a, o, u, p, t, d, k, m, g, f und w aussprechen. Er versucht Mama, Papa, Daj und Opa auszusprechen.

Gestern überraschte uns Nadira mit einem Geschenk, wir bekamen Akkus für den Sprachprozessor. Wir waren auf Wolke Sieben vor Glück. Mein Mann ist auch sehr glücklich.

Vielen Dank für alles! Für alles, was Sie für unsere Kinder tun. Vielen Dank für das Webinar, dort  bekommen wir immer nützliche Informationen.

Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit und viel Erfolg !!!! [:ru]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Я Жылдыз мама Эльнура. Когда мы узнали о диагнозе сына нам было очень тяжело. Мы искали помощи обратились ко многим, но к сожалению, никакой помощи от нашего государства мы не получили. Так прошло время. Мы отдали сына в спец.садик там я познакомилась с мамай Максата, с Гульнарой Эже (сестра). Мы вместе искали помощи и поддерживали друг друга. В один прекрасный день мне звонила Гулнара Эже и сообщила хорошую новость. Ей звонила Надира Эже и предлагала встретиться. Так мы познакомились с Надирой Эже. Благодаря ей мы узнали о фонде им. Эрнста Ленхардта и познакомились с Моникой Ленхардт. Я очень рада, что встретила таких хороших людей в своей жизни.
24 июля сына прооперировали, мы ждали этого момента с большим нетерпением. Через месяц сыну подключили речевой процессор. 18 сентября Эльнур услышал мой голос впервые в жизни. Благодаря Вам наш сын живет в мире звуков. Спасибо вам госпожа Моника!!!
Наши достижение за этот период: Говорит буквы: а о у ы п т д к м г ф в . Ма-ма па-па старается говорит слова дай , оп.
Вчера Надира Эже сделала нам сюрприз – мы получили аккумулятора. Мы были на седьмом небе от счастья. Муж тоже очень радовался. Спасибо Вам за все! За все, что Вы делаете ради наших детей. Спасибо Вам и фонду за проведение вами вебинара, мы всегда получаем полезную информацию.
Мы вам желаем здоровья и много много успехов!!!!
С уважением, Жылдыз.

 [:en]Bildschirmfoto 2016-11-30 um 16.43.40Ich bin Jyldyz, die Mutter von Elnur. Als wir die Diagnose unseren Sohnes erfuhren, war es sehr schwierig für uns. Wir suchten Hilfe in unserem Umfeld, aber niemand konnte uns helfen. Leider gab es auch keine Hilfe von unserem Staat. So verging die Zeit. Unser Sohn besuchte einen spezialisierten Kindergarten, dort traf ich Gulnara, die Mutter von Maksat.

Gemeinsam suchten wir nach Hilfe und unterstützen uns gegenseitig. Eines Tages rief mich Gulnara an und teilte mir eine wunderbare Nachricht mit. Nadira nahm Kontakt mit ihr auf und wollte sich mit uns treffen. So lernten wir Nadira kennen und über sie erfuhren wir von der Prof. Ernst Lehnhardt-Stiftung. Ich bin froh, dass ich so gute Leute in meinem Leben getroffen habe.

Am 24 Juli wurde unser Sohn operiert, darauf haben wir so lange gewartet! Einen Monat später bekam unser Sohn den Sprachprozessor. Am 18. September  hörte Elnur meine Stimme zum ersten Mal in seinem Leben. Dank Ihnen lebt unser Sohn in einer Welt des Hörens. Vielen Dank dafür, liebe Monika!!!

Nach dieser Zeit hatten wir einige Fortschritte. Elnur kann jetzt Buchstaben a, o, u, p, t, d, k, m, g, f und w aussprechen. Er versucht Mama, Papa, Daj und Opa auszusprechen.

Gestern überraschte uns Nadira mit einem Geschenk, wir bekamen Akkus für den Sprachprozessor. Wir waren auf Wolke Sieben vor Glück. Mein Mann ist auch sehr glücklich.

Vielen Dank für alles! Für alles, was Sie für unsere Kinder tun. Vielen Dank für das Webinar, dort  bekommen wir immer nützliche Informationen.

Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit und viel Erfolg !!!! [:]

[:ru]Всё хорошо, что хорошо кончается[:]

[:ru]Ajdina_Zhanyl_brotherпишет нам мама Айдины, Назгуль
После кохлеарной имплантации Айдина стала слышать, операция была проведена 1 октября 2014 года в университетской клинике г. Санкт-Пельтена (Австрия). Теперь Айдина не только слышит этот мир, но и многое знает, в своей речи она использует те слова, которые она знает на слух и понимает. Однако в июле 2016 года с нами случилась еще одна история, произошла она когда мы были в гостях у тети Айдины. Там был надувной бассейн; вода была теплая, а день жаркий. Дети захотели купаться. Мы также разрешили Айдине, предварительно сняв речевой процессор. Вдруг она вышла из бассейна, переоделась, покачала головой и сказала “все нельзя”. Слова нельзя и все она уже говорит. После того, как мы высушили волосы, дочь зашла домой. Мы не видели как она надела аппарат, так как ее волосы были распущены. В то время, как я кормила нашего маленького сына, Айдина и Жаныл игали во дворе.

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[:de]Bei Dastan ist alles gut![:ru]У Дастана все хорошо[:en]Bei Dastan ist alles gut![:]

[:de]IMG_2369Uns schreibt die Mutter von Dastan, Oksana Munzhurova:

Hallo Liebe Frau Dr. Monika Lehnhardt-Goriany, bei uns ist alles in Ordnung, dank Ihnen und Ihrem Team, machen wir bereits gute Fortschritte. Wir besuchen eine Logopädin, obwohl Albina diesbezüglich etwas Geduld empfohlen hat. Aber wir haben uns trotzdem entschieden damit anzufangen, um alles richtig und stufenweise zu üben. Ich werde Ihnen bald ein Video senden, damit Sie unsere Erfolge sehen können. Ich bin sehr erfreut, dass wir eine einmalige Gelegenheit dazu hatten alle Antworten bezüglich CI von verschiedenen Experten auf diesem Gebiet zu erhalten.

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[:de]Der Weg zur ersten Anpassung bei Chyngyz und Dastan in Bischkek.[:ru]Первая настройка для Чингиза и Дастана в Бишкеке[:en]Der Weg zur ersten Anpassung bei Chyngyz und Dastan in Bischkek.[:]

[:de]IMG_3823

Dastan und Chyngyz verbindet ein besonderes Schicksal:: Beide Jungen leben in Bischkek (Kirgisistan), wo es kein staatliches Programm zur Finanzierung von Cochlea-Implantationen gibt. In ihrem Leben spielt das aber eine große Rolle, denn bei beiden wurde bilaterale neurosensorische Schwerhörigkeit diagnostiziert.. Und die einzige Möglichkeit, ihnen das Hören zu ermöglichen, war ein Cochlea-Implantat. Nur das Geld dafür hatten die Eltern nicht.

Die Prof. Ernst Lehnhardt Stiftung stand den Familien zur Seite und mit großzügiger Unterstützung der deutschen Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ konnte die notwendige Summe aufgebracht werden. Frau Dr. Lehnhardt organisierte für beide Kinder in Bischkek die Operationen, die am 24. Mai 2016 von Prof. Vladimir Fedoseev durchgeführt wurde, einem anerkannter Spezialisten für derartige Operationen, der extra aus Moskau eingeflogen wurde.

Beide Operationen verliefen überaus erfolgreich.

Für den nächsten Tag war ein Treffen mit weiteren betroffenen Eltern vorgesehen sowie ein paar erneute  Anpassungen bei Kindern, welchen die Stiftung schon früher zu einem CI verholfen hatte. Außerdem wurden in dieser Veranstaltung am 25. Mai Fragen besprochen, die für den Alltag nach einer Cochlea-Implantation wichtig sind. An dem Treffen nahmen auch der Cochlear Osteuropa-Manager Alexander Degtyarev teil sowie der Chirurg und Audiologe Dr.Vigen Bakhshinyan, der für die Anpassungen verantwortlich ist.

Vier Wochen nach den gelungenen Operationen, am 27. Juni  2016, nahm daher Dr Bakhshinyan an Chyngyz und Dastan die erste Anpassung vor.. Das war für alle Beteiligten ein wichtiger Tag und die Freude bei den Eltern war sehr groß, als sie die positive Resonanz ihrer Kinder bei dieser Anpassung erlebten.

Die glücklichen Eltern haben uns danach Bilder und Danksagungen zugeschickt, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.

Wir hoffen, dass sowohl die Eltern als auch die Jungen Freunde werden, um gemeinsam eine neue Welt der Klänge zu erkunden.

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[:ru]IMG_3823У Чингиза и Дастана много общего: оба мальчика живут в Бишкеке (Киргизстан), где нет государственной программы по финансированию кохлеарной имплантации. В их жизни это сыграло большую роль, так как у обоих была диагностирована двустороння нейросенсорная тугоухость и, единственной возможностью слышать, было проведение кохлеарной имплантации. Денег на нее у родителей не было.

Фонд им. Эрнста Ленхардта не остался в стороне и помог собрать при помощи немецкой благотворительной организации “Сердце для детей” необходимую сумму на кохлеарную систему. Моника Ленхардт организовала операции для мальчиков в Бишкеке, а также встречу с другими родителями и последующие настройки для деток, носителей КИ, которым фонд помог ранее. На мероприятии, которое состоялось 25 мая обсуждались вопросы, которые важны для повседневной жизни после кохлеарной имплантации. На встрече присутствовала и команда Cochlear (менеджер региона восточной Европы Александр Дегтярев и аудиолог Виген Бахшинян), а операции днем ранее провел хирург из Москвы проф. Феодосеев, который специально прилетел в Бишкек.

В один день у Чингиза с Дастаном была не только имплантация, но и подключение речевых процессоров. Счастливые родители прислали нам фотографии и слова благодарности. Мы надеемся, что и родители, и мальчики станут друзьями, чтобы совместно исследовать новый для них мир звуков.

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Dastan und Chyngyz verbindet ein besonderes Schicksal:: Beide Jungen leben in Bischkek (Kirgisistan), wo es kein staatliches Programm zur Finanzierung von Cochlea-Implantationen gibt. In ihrem Leben spielt das aber eine große Rolle, denn bei beiden wurde bilaterale neurosensorische Schwerhörigkeit diagnostiziert.. Und die einzige Möglichkeit, ihnen das Hören zu ermöglichen, war ein Cochlea-Implantat. Nur das Geld dafür hatten die Eltern nicht.

Die Prof. Ernst Lehnhardt Stiftung stand den Familien zur Seite und mit großzügiger Unterstützung der deutschen Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ konnte die notwendige Summe aufgebracht werden. Frau Dr. Lehnhardt organisierte für beide Kinder in Bischkek die Operationen, die am 24. Mai 2016 von Prof. Vladimir Fedoseev durchgeführt wurde, einem anerkannter Spezialisten für derartige Operationen, der extra aus Moskau eingeflogen wurde.

Beide Operationen verliefen überaus erfolgreich.

Für den nächsten Tag war ein Treffen mit weiteren betroffenen Eltern vorgesehen sowie ein paar erneute  Anpassungen bei Kindern, welchen die Stiftung schon früher zu einem CI verholfen hatte. Außerdem wurden in dieser Veranstaltung am 25. Mai Fragen besprochen, die für den Alltag nach einer Cochlea-Implantation wichtig sind. An dem Treffen nahmen auch der Cochlear Osteuropa-Manager Alexander Degtyarev teil sowie der Chirurg und Audiologe Dr.Vigen Bakhshinyan, der für die Anpassungen verantwortlich ist.

Vier Wochen nach den gelungenen Operationen, am 27. Juni  2016, nahm daher Dr Bakhshinyan an Chyngyz und Dastan die erste Anpassung vor.. Das war für alle Beteiligten ein wichtiger Tag und die Freude bei den Eltern war sehr groß, als sie die positive Resonanz ihrer Kinder bei dieser Anpassung erlebten.

Die glücklichen Eltern haben uns danach Bilder und Danksagungen zugeschickt, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.

Wir hoffen, dass sowohl die Eltern als auch die Jungen Freunde werden, um gemeinsam eine neue Welt der Klänge zu erkunden.

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Aydina geht es gut

AjdinaAutorin: Nazgul Tolopbergenova, Mutter von Aydina, Dezember 2015

Aydina geht es gut. Sie miaut, wenn sie eine Katze sieht, und bellt, wenn sie einen Hund sieht. „Mama, da ist das Auto“, sagt sie. „Da Mama, da Papa, da Brei, da Suppe“ und so weiter. Unser Österreicher (Anm.: jüngster Sohn) hat angefangen, Kniereiter-Spiele zu machen. Er liebt seinen Papa sehr. Er wartet auf ihn, wenn er von der Arbeit kommt, und sobald es an der Tür klingelt, rennt Aydina, um sie zu öffnen, und der Österreicher läuft auch auf seinem Lauflerngerät hinterher. So begrüßen sie ihren Papa.

Unsere GeschichteНаша историяUnsere Geschichte

von Nazgul Tolopopbergeneva, Mutter von Ajdina, Dezember 2014

IMG_0362Ajdina ist unsere erste Freude, auf die wir so lange gewartet haben. Als sie geboren wurde, waren wir sehr glücklich. Aber unser Glück hielt nicht lange an. Als Ajdina eineinhalb Jahre alt war, begannen wir uns Sorgen zu machen, warum unser Töchterchen nicht spricht. Nachdem wir mit den Ärzten gesprochen hatten, erfuhren wir, dass Ajdina schwerhörig ist. Die Diagnose lautete: beidseitige neurosensorische Schwerhörigkeit des 4.Grades.

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