Herr Daniel Brodmann (1967), von Ettingen Kanton Basel-Landschaft (BL) Schweiz, wohnhaft in Ormalingen (BL), ist in Therwil (BL) aufgewachsen, wo er sämtliche obligatorischen Grundschulen absolviert hat. Nach Abschluss der kaufmännischen Lehre bei der Basler Versicherungs-Gesellschaft in Basel, hat er in der ehemaligen Lehrfirma in der Zeit von 1986 – 1988 erste Berufserfahrungen als Sachbearbeiter in der beruflichen Vorsorge, Kollektiv Leben, gesammelt. Nach einem dreimonatigen Englandaufenthalt am St. Giles College in Brighton/GB hat er von 1988 bis 1991 an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV) in Basel die Ausbildung zum Betriebsökonom HWV absolviert und mit Erfolg bestanden.
Geschenk zum 3.Lebensjahr: das wollen wir schaffen
Vladimir Krivobokov, geb. 21.03.2017 aus Moskau, Russland.
Der Kleine hat von Anfang an viele Diagnosen, mit denen er kämpfen mußte: Herzoperationen, Lungenentzündung,Tracheotomie und Laryngomalazie (krankhafte Erweichung des Kehlkopfes durch unzureichenden Kalziumeinbau in das Larynxskelett) und jetzt noch bilaterale sensorineurale Taubheit. Sein Hörnerv auf der rechten Seite ist zu dünn, aber eine Operation ist in Russland leider nicht möglich. Glücklicherweise ist Vladimir bei seinen anderen Krankheiten mittlerweile gut rehabilitiert. Er kann nicht nur selbstständig atmen, sondern auch essen, und läuft gerne, imitiert Bewegungen, kommuniziert lebhaft mit anderen Kindern und Erwachsenen.
Seit 20 Monaten kann Mira hören
Herzliche Grüße
Profile Liubov Wolowik
Geboren in St.-Petersburg, Russland. Lebt und arbeitet in Osnabrück, Deutschland
Projektkoordinatorin in der Lehnhardt Stiftung, Heilpädagogin/Sonderpädagogin
2009 Ausbildung mit Abschluss: Erzieherin, St.-Petersburg, Russland
2013 Fachhochschule mit Abschluss: Sonderpädagogin für Vorschulkinder, St.-Petersburg, Russland
2015 Ausbildung mit Abschluss: Heilpädagogin, Osnabrück, Deutschland
Was bedeutet ein Upgrade für Erwachsene mit CI?
Ich bin froh, Ihnen mitteilen zu können, daß ich am 13. November den langersehnten neuen Sprachprozessor bekommen habe. Jetzt besitze ich einen modernen Nucleus 7. Ich habe es lange erhofft und erwartet. Endlich ist es in der Ukraine möglich geworden, daß die älteren Sprachprozessoren nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen, die im Kindesalter operiert wurden, gegen Nucleus 7 ausgetauscht werden.
Ich bin Ihnen unendlich dankbar für die mir damals zu Verfügung gestellten Freedom und Nucleus 6 Prozessoren. Der Freedom war eine Rettung für mich in 2014, wo die Austauschsituation nahezu eine Katastrophe war. Ich wüsste nicht, wie ich ohne diese Hilfe mein Studium hätte meistern könnte, erst im Kolleg und dann an der Akademie.
Nachdem ich den Nucleus 6 als Austausch bekommen habe, wollte ich die beiden vergleichen und habe nach etwa 2 Monaten wieder den Freedom eingesetzt. Nach ein paar Tagen war dieser kaputt. Der Nucleus kam also zum richtigen Zeitpunkt! Und hat mir auch sehr geholfen.
Wichtige Fakten zur Lehnhardt Stiftung
Die Lehnhardt Stiftung wurde von Ernst und Monika Lehnhardt im Jahre 1994 gemeinsam gegründet. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Lehnhardt (1924 – 2011) hat 1988 als erster HNO Arzt ein taub geborenes, nur 1 1⁄2 Jahre altes Kleinkind mit einem Cochlear Implant versorgt.
Dr. Dr. h.c. Monika Lehnhardt-Goriany etablierte die Firma Cochlear Europe in der Schweiz im Jahre 1987, leitete diese als CEO bis 1999 und konzentrierte ihre Aktivitäten seither auf alle Länder Zentral- und Ost-europas.
Für diese 11 kleinen Kinder hat sich die Welt verändert.
Für diese 11 kleinen Kinder hat sich Ende September dieses Jahres (2019) die Welt verändert. Sie werden nicht taub bleiben, sie werden nicht stumm bleiben und sie werden all die Nachteile, die sich für ihre Gesamtentwicklung daraus ergeben hätten, nicht ertragen müssen.
Sie haben ein Cochlear Implantat erhalten – das öffnet ihnen den Weg in die Welt des Hörens. Ein erster Schritt war die Operation, die dankenswerter Weise wieder einmal Prof. Vladimir I. Fedoseev aus Moskau durchgeführt hat.
Nun warten sie auf die Anpassung des Sprachprozessors, des äußeren Teiles des CI Systems Ende Oktober. Das ist dann der große Moment, wo sie zum ersten Mal Geräusche wahrnehmen werden, die sie später zu deuten lernen.
Sie werden verstehen, sie werden mit ihren hörenden Mitmenschen kommunizieren können und sie haben alle Chancen auf ein glückliches Leben.
Wir, die Lehnhardt Stiftung, haben das mithilfe von Sponsoren aus Deutschland wieder einmal geschafft. Wir sind stolz, jetzt schon 40 kleine Schützlinge in Kyrgyzstan zu haben.
20 Jahre Cochlear Implant Centrum (CIC) MV “Ernst Lehnhardt” Güstrov, Mecklenburg-Vorpommern
Am 15.Juni 2019 feierte das Cochlear Implant Centrum MV ” Ernst Lehnhardt” in Güstrow sein 20jähriges Bestehen. Dieses Zentrum ist einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern und hat in den 20 Jahren seines Wirkens mehr als 500 Patienten, die in den Uni Kliniken Rostock und Greifswald, sowie in Güstrow und Schwerin mit einem Implantat versorgt wurden, auf ihrem Weg in die Welt des Hörens begleitet und betreut. Das war ein Grund zum Feiern und sich über das bisher Erreichte zu freuen.
Die neue Leiterin Frau Zelma, die die Nachfolge von Frau Benedict vor einem Jahr antrat, hatte eingeladen und 200 Gäste besuchten die Veranstaltung, gaben ihr die Atmosphäre eines großen Familientreffens, das durch interessante Vorträge bereichert wurde, wie von Prof. Kaftan, HNO Chefarzt des Helios Klinikums Erfurt, und der Leiterin des Elternverbandes für hörgeschädigte Kinder in MV , Frau Prehn. Aber den berührendsten Beitrag leisteten die vielen kleinen CI Träger mit ihrem fröhlichen Stimmengewirr.
Lehnhardt Stiftung war durch Klaus Gollnick vertreten.
Fotos –>
Dank von Irina Homyuk für A. Syukov Alexander
Liebe Dr. Monika, für uns haben Sie ein Wunder vollgebracht. Erst am zweiten Tag mit dem Implantat hört mein Sohn schon das Singen von Vögeln, einzelne Wörter und Telefon. Vielen Dank !!!
Irina, Mutter von Aleksander
Ein Wiedersehen
Es gab ein Wiedersehen!
Als ich am 22, Januar 2019 auf dem Flughafen in der bangladeschischen Hauptstadt Dhaka landete, erwartete mich Shakira’s Vater, der mich mit Shakira und ihrer Schwester Jasmine, beide mit Blumen in den Händen, begrüßte. Ihr freundliches offenes Lächeln täuschte nicht darüber hinweg, dass Shakira mich zunächst vorsichtig taxierte. Als ich mich für die Blumen bedankte und sie auf Englisch fragte, wie es ihr gehe, antwortete sie höflich “I am fine”. Diese anfängliche Scheu löste sich aber sehr schnell, als ich auf dem Weg in die Stadt mit den beiden Mädchen hinten im Auto saß und wir miteinander zu spielen anfingen.